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![]() ![]() ![]() Ortrud MückaMein Tipp im Februar 2021: Ottessa Moshfegh, Der Tod in ihren Händen, Hanser Vlg. Ottessa Moshfegh ist eine junge Autorin aus Boston mit kroatisch-persischer Abstammung. Ihr neuer Roman ist im Januar im Hanser Vlg. erschienen.
Mein Tipp im Januar 2021: Tamsin Calidas, Vor mir nichts als Meer - Meine langsame Rückkehr vom Rande des Abgrunds. Verlag Harper Collins Die britische Autorin Tamsin Calidas erzählt die autobiografische Geschichte einer Frau, die mit ihrem Mann das laute, hektische London verlässt und auf eine kleine, abgeschiedene Insel der schottischen Hebriden zieht. Dort kaufen sie eine Farm und wollen sich ein selbstbestimmtes, autarkes Leben aufbauen. Tamsin fühlt sich sofort auf der Insel angekommen. Es ist „ihr Ort”, ihr Zuhause. Doch für das Paar gemeinsam läuft es nicht gut: ein schlimmer Unfall, sie kann keine Kinder mehr bekommen, die Ehe zerbricht. Nun ist sie allein den Anfeindungen der Inselbewohner ausgesetzt. Sie muss sich immer wieder als „Frau” und als „Fremde” behaupten und lernen alleine zurecht zu kommen. Wie sie finanzielle Not, raue Naturerlebnisse und bittere Einsamkeit durchlebt ist erstaunlich und schockierend zugleich. Mich hat das Buch sehr beeindruckt. Man ist hin und her gerissen. Einerseits ist es unglaublich traurig und melancholisch andererseits berührt es durch seine poetische Sprache und die wunderschönen Naturbeschreibungen. Es passt gut in die dunkle Jahreszeit weil es Trost und Zuversicht spendet. Unbedingt lesen!
Mein Tipp im November 2020: Elke Heidenreich, "Männer in Kamelhaarmänteln". Hanser Verlag, 22 € In ihrem neuen Buch schreibt Elke Heidenreich kurze, leichte, manchmal melancholische Geschichten über Menschen und Kleider. Es sind persönliche Erinnerungen aus ihrem Leben mit vielen privaten Fotos. Geschichten von sich selbst mit 16 Jahren, von Freundinnen und Freunden, von Liebe und Trennung. Kleine Anekdoten in der sich jeder wiedererkennen kann. Kurzweilig, charmant, humorvoll, traurig und berührend. Übrigens ist auf dem Cover Frida Kahlo zu sehen. Sie hat bis zu ihrem Unfall sehr gerne Herrenanzüge getragen. |
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